Bündnis gegen Depression

Liechtensteiner Bündnis gegen Depression

In Liechtenstein leiden rund 15% der Bevölkerung unter leichten depressiven Symptomen (≈ 5‘300 Menschen), 3% der Bevölkerung leiden unter mittleren bis starken oder gravierenden Symptomen (≈ 1‘100 Menschen), also an einer behandlungsbedürftigen Depression.

Mit der Gründung des Liechtensteiner Bündnis gegen Depression im Oktober 2011 und den geplanten Aktionsprogrammen sollte die Diagnose und Behandlung depressiv erkrankter Menschen in Liechtenstein verbessert, das Bewusstseins in der Öffentlichkeit und Fachwelt gegenüber dieser häufigen und ernsthaften Erkrankung verändert als auch Suizide und Suizidversuche vermieden werden.

Schlussendlich hat das Bündnis 112 Veranstaltungen mit 9'000 gezählten Besuchern hervorgebracht. Das heisst, Inhalt und Umfang waren sowohl qualitativ als auch quantitativ um vieles grösser als erwartet. Das Liechtensteiner Bündnis endete formal am Ende November 2013.

Ostschweizer Forum für psychische Gesundheit

Auch die Kantone Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen haben sich in den letzten Jahren gemeinsam mit dem Thema "Depression" sehr intensiv auseinandergesetzt. Das Ostschweizer Forum für Psychische Gesundheit soll die bisherige Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen kantonalen Bündnissen gegen Depression in einem neuen, thematisch breiter ausgerichteten Forum weiterführen. Das Forum ist als Verein im Dezember 2012 gegründet worden. Er will mit Veranstaltungen und Vorträgen verstärkt auf die Bedeutung der psychischen Gesundheit hinweisen und dazu beitragen, Tabus im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen abzubauen. Liechtenstein ist seit November 2013 Mitglied des Ostschweizer Forums für psychische Gesundheit.

Internationale und nationale Erfahrungen zeigen, dass Erfolg und Nachhaltigkeit auch im Bereich der psychischen Gesundheit wesentlich vom Aufbau einer wirkungsvollen Zusammenarbeit der massgeblichen Akteure (Ärzteschaft, Kirchen, Unternehmen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen, Bildung/Forschung, Selbsthilfegruppen etc.) abhängt.

Die Ärzteschaft unterstützte aktiv die Massnahmen des Bündnisses gegen Depression und wird sich auch mit dem Ostschweizer Forum für psychische Gesundheit eng vernetzen.

Ansprechstelle des Ostschweizer Forums für psychische Gesundheit in Liechtenstein:

Amt für Gesundheit
Peter Gstöhl, Amtsleiter
www.ag.llv.li
www.forum-psychische-gesundheit.ch